Upcycling: Küche aus dem Ärmel zaubern… 2


Beim letzten Umzug musste schnell eine hübsche Küche her,
die dazu natürlich möglichst günstig sein sollte.
Also ergab sich daraus ein kleines Upcycling Projekt für zwischendurch 😉

Der Uhrzustand des Raumes: Unschön

Der Uhrzustand des Raumes: Unschön

Zu meinem Glück wurde uns eine alte Küche überlassen,
die ich zum Teil noch gut verarbeiten konnte. Für eine über 30 Jahre alte Küche,
war diese nämlich noch recht gut in Schuß. Eine super Grundlage für eine Retro Küche 😉

Nachdem ich am PC grobe Überlegungen angestellt hatte,
wie das ganze später aussehen soll und welche Schränke der alten Küche ein neues Zuhause finden sollten,
widmete ich mich zuerst mit den Kanten der alten Küchenschränke,
die zum Teil erneuert wurden, da die alten Ihre besten Zeiten hinter sich hatten.
Sowohl das Entfernen, als auch das Aufbringen der neuen Kanten klappt ganz einfach
mit einem Bügeleisen und etwas Geduld.

Kanten bügeln

Der Hochschrank, der gegenüber der eigentlichen Küchenzeile zum Stehen kommen sollte,
war vom Maß her leider etwas zu tief und musste mithilfe der Skillsaw
und des Multimasters erst mal etwas umgestaltet werden. Da die Rückwand vorher eingenutet war
und daher etwas knapp zum verschrauben war, wurde diese später im Schrank noch weiß versiegelt.
Auch der Spülenschrank wurde noch etwas an die neuen Gegebenheiten angepasst.

Schrank einkürzen2 Schrank einkürzen
Da die Wand leider nur aus Gipsplatten besteht,
hatte ich vor der Dunsthaube+Schrank und den weiter unten folgenden Regalen schon etwas Angst,
also ging ich auf Nummer sicher und hängte den Schrank statt auf zwei einzelne Haken
einfach auf eine Falzleiste aus Multiplex, die ich mit 5 Gipsdübeln + Schrauben montieren konnte.
Hält bombenfest!… bis jetzt 😉

Dann stand die Wahl der Arbeitsplatte an,
bei der Eiche Massiv das Rennen machte, da diese mit 30mm etwas dünner und damit sogar günstiger war
als beschichtete Spanplatte und außerdem schon das Perfekte Maß hatte.
Außerdem konnte ich so die gegenüberliegende Seite mit einem ‚normalen‘ Brett (genauer: Leimholzplatte) aus Eiche ausstatten,
welches als Tisch/ Schnibbelecke mit 20mm Stärke vollkommen ausreicht.

Schleifen bei im Scheinwerferlicht

Schleifen im Scheinwerferlicht

Zum Schutz der Oberfläche wurden die Platten nach dem Schleifen mit Hartwachsöl behandelt
welches ich wie normales Leinöl per Lappen auftrug,
wobei ein fester Pinsel hier aber sicher die bessere Wahl gewesen wäre.
Bei den ersten Ölungen wischte ich die Wachspartikel nämlich mit dem Lappen wieder ab und so war die Oberfläche
nicht sonderlich gut geschützt. Also gab’s ein paar Wasserflecken, die ich wieder raus schleifen durfte…
Die Nachölung habe ich dann mangels sofort greifbarer Alternativen
wieder mit dem Lappen erledigt, diesmal aber etwas Satter aufgetragen und nicht sofort den Überschuss
komplett runter gerieben. So ist die Platte jetzt geschützt und es gibt auch keine Wasserränder mehr 🙂

Arbeitsplatte nach dem Ölen

Für einen weiteren Augenschmaus sorgten dann die schon erwähnten Regale aus Fichte/Tanne,
die flambiert wurden und so eine ganz dezente Maserung erhielten 😉
Auch diese wurde nach dem Brennen zum Schutz etwas eingeölt
und mit Hilfe der aufgeschraubten und verleimten Leiste an die Wand gedübelt,
nachdem ich sie zum Teil mit der Japansäge etwas eingekürzen musste da meine Stichsäge grade nicht greifbar war.
Allerdings funktionierte das erstaunlich gut und hat pro Brett keine halbe Minute gedauert 🙂

 

Geflämmt und Roh Halteleiste montierenRegal ablängen

DCIM100GOPRO

Im Ergebnis sieht die neue Retro Küche jetzt folgendermaßen aus:

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2 Gedanken zu “Upcycling: Küche aus dem Ärmel zaubern…

  • Daniel

    Hey,
    sieht echt gut aus die Küche! Platz perfekt genutzt! Vor allem die Regale machen echt was her. Hab jetzt auch Bock, mal mit dem Bunsenbrenner über das nächste Holzprojekt zu gehen.
    Beste Grüße und schönes Wochenende