Gopro Halterung reparieren und Epoxi Gematsche


Da ich ja letztes Jahr erfolgreich meine ersten funktionierenden Longboards
aus Sperrholz gebaut habe und mich in diesem Bereich auch gerne noch weiterentwickeln will,
führte mich der Pfad des Heimwerkens nun zum Epoxidharz, um welches man auf Dauer kaum herum kommt,
wenn es darum geht die Boards auch mal etwas flexen zu lassen und dennoch sehr stabil und wasserfest zu bauen.
Da ich mit Epoxi bisher genau…gar keine Erfahrungen hab,
wurde in den letzen Tagen zunächst etwas experimentiert. Nach etwas eingehender fachlicher Weiterbildung
mit Hilfe von Youtube, diversen Foren und Herstellerseiten bestellte ich mir für den Anfang etwas Epoxiharz,
Gelcoat, Glasfilamentgewebe und Oberflächenvlies. Dazu Mischbecher, Pinsel, und Einweghandschuhe und einen Maler-anzug,
da mir der Tenor des Internetzes schon weissagte, dass die Arbeit eine absolute Sauerei wird
und die Pampe sich prinzipiell kaum noch von Stellen entfernen lässt, die sie berührt hat.

Nach Eintreffen meiner Sendung verwandelte sich mein häusliches Arbeitszimmer dann auch -Instant-
in einen großen Chemiebaukasten und ich experimentierte freudig drauf los… Chemielabor
zunächst wurden Glasfaserstücke und Harz in den verschiedensten Kombinationen auf ein paar Holzreste gematscht und,
um auch etwas sinnvolles zu testen, verklebte ich mit dem Zeug auch gleich noch meine gebrochene Goprohalterung.
Die Verbindung war schon nach dem verkleben des Bruchs erstaunlich fest,
um dem ganzen aber noch die Krone aufzusetzen, kam mir der Gedanke, die Halterung auch gleich noch in Glasfasern zu verpacken.
Zum einen hält sie nach dieser Behandlung wohl mehr aus, denn je,
zum anderen hat wohl kaum jemand so ein Teil im Carbon look 😉
Dabei habe ich allerdings festgestellt, dass sich mittelgrobes Gewebe nur sehr schwer auf so kleinen Teilen drappieren lässt
und bin über diese Fummelei leicht wahnsinnig geworden, aber schlussendlich konnte ich es einigermaßen in die richtige Form zwingen.

Gopro belegen Gopro seitlich Gopro beischneiden
Nachdem die ersten Testreihen abgeschlossen waren, holte ich noch einen Board Rohling aus meiner Werkstatt rüber,
den ich Ende letzten Jahres schon gepresst hatte.

Da Epoxi sich Lacktechnisch eigentlich nur mit arschteurem Epoxilack verträgt, und ich das Glasfilament dieses mal gerne sichtbar hätte,
kam mir die Idee das Holz einfach zu beizen, da so keine Sperrschicht zwischen Epoxy und dem Holz zustande kommt.
Außerdem dachte ich an eine Art Carbon-look, also wählte ich die schwarze Pulverbeize fürs Brettle.
Gestern wurde dann gebeizt, nach zwei Stunden Trockenzeit die erste Schicht Epoxiharz mit Filament gelegt
und weitere vier Stunden später noch die zweite Schicht aus Gelcoat darüber gezogen.
Da bei ist mir eins klargeworden: beim nächsten mal brauche ich eine Rolle zum verteilen und entlüften,
da ich mir gestern hier den Wolf getupft habe um die Luftbläschen rauszulassen (die ich offenbar leider nicht alle erwischt hab…).
Außerdem muss mit dem Gewebe sehr vorsichtig hantiert werden, damit es in Form bleibt.
Vom ersten Eindruck sieht das Ergebnis nun zwar noch nicht perfekt aus,
aber es geht bis auf kleinere Fehler offenbar schon in die richtige Richtung…

Longboard zweite Schicht Longboard beize Longboard erste schicht
Ein paar Tage werde ich mich mit dem Board noch beschäftigen müssen und hoffe dann hier nächste Woche Ergebnisse zeigen zu können.
Man darf also gespannt sein…

Hast Du bereits Erfahrungen mit Epoxy und möchtest hier gerne ein bisschen dazu Klugscheißern?
-Dann gib’s mir in den Kommentaren! 😉

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