Nachdem der erste Versuch, mir ein Longboard zu bauen,
komplett in die Hose ging, habe ich beim zweiten Anlauf
ein paar Änderungen ausprobiert,
um ein etwas besseres Ergebnis zu bekommen.
Zuerst musste ich die Schablone neu anfertigen,
die beim letzten Versuch zerschossen wurde.
Diese wurde wieder genauso gebaut wie vorher:
Oben Spanplatte mit Rahmen aus Weichfaser,
unten Spanplatte mit einer mittig gelegenen Weichfaserplatte.
So sollten beim Pressen die Ränder des Rohlings rundum gebogen werden.
Dieses Mal verzichtete ich auch auf jegliche Furnierlagen um
a) nicht soviel Leim einzubringen und
b) damit sich beim Pressen unter den dünnen Furnierdeckschichten keine Blasen bilden konnten.
Dieser Rohling des Boards besteht also lediglich aus vier Lagen Pappelsperrholz.
Gepresst wurde wieder alles auf einmal,
jedoch ohne die Styrodurlagen und direkt in der Furnierpresse.
Das Ergebnis war auch schon weitaus zufriedenstellender, als beim ersten Versuch.
Die Form war genau das, was ich mir vorgestellt hatte.
Also ging’s nach der Trocknung
direkt ans Ausschneiden der endgültigen Form.
Vor dem Schleifen und der Endbehandlung
wurden natürlich schonmal die Achsen montiert
um das Board zu testen.
Hierbei fiel mir schon auf,
dass das Deck doch ziemlich leicht ist
und auch ruhig etwas länger ausfallen dürfte…
Ich stellte mich also drauf und rollte :-)…
… jedoch leider nicht weit.
Beim ersten Versuch den Kicker zu nutzen,
brach das Board auf Höhe der Achse durch 🙁
Offenbar ist Pappel alleine nicht stabil genug.
Aller guten Dinge sind drei(mindestens 🙂 ), also muss ich wohl nochmal ran.
Dieser Versuch ist ja schonmal weitaus besser ausgegangen
und es geht nun eigendlich „nur“ noch um die Stabilität des Longboards.
Beim nächsten Versuch werden also nochmal einige Änderungen nötig sein,
außerdem möchte ich versuchen das ganze ohne Furnierpresse zu realisieren.
Also werde ich die Schablone etwas ändern,
die Lagen nach und nach pressen,
mit anderen Sperrhölzern experimentieren (Pappel nur noch als Kern um Gewicht zu sparen)
und vielleicht auch mal mit Glasfaser+ Epoxiharz das Board verstärken.
Es bleibt also spannend…
Und hier geht’s zum finalen, glorreichen 3. Teil der Longboard Odysee 😉