Scheitern gehört zum Lernen und ich versuche mich grade im Longboardbau…
Natürlich wollte ich auch nicht einfach nur ein grades Brett,
sondern direkt etwas, was in Längs und Querrichtung gebogen ist.
Sonst wäre es ja langweilig 😉
Da ich zudem auch noch im gleichen Zuge mit Furnier die Oberfläche verzieren wollte
und das ganze ohne Presse oder Vakuumsack, war ich vielleicht ein wenig zu optimistisch,
was die Schwierigkeit angeht.
Das Ergebnis war, wie Du siehst weniger Longboard, als eher eine Vollkatastrophe.
Viel mehr gute Fotos von diesem Versuch habe ich leider nicht, weil mir das gepresste Ergebnis in den Augen wehtat.
Nach zwei Tagen war der Leim immer noch nicht annähernd ausgehärtet. Also fühlte sich das Board komplett matschig an und ließ sich noch verbiegen… Außerdem hatte sich durch die Schablone das Furnier zusammengeschoben und Leim hatte sich entlang der Biegekante unterm Furnier gesammelt und hässliche Blasen entstehen lassen.
Gelernt wurde aber:
- Nicht zwischen jede Sperrholzlage noch Furnier, dadurch wird viel zu viel Leim eingebracht und die Trocknung dauert ewig…
- Mit Zwingen (und dann noch ohne Zulagen) Zerstöre ich die Schablone,
meine Hand (Blutblasen vom Anziehen), und genug Druck konnte ich auch nicht aufbauen.
- Sperrholz als Oberfläche ist ja eigendlich gar nicht so schlimm…braucht erstmal kein Furnier drauf 😉
- Die Art der Schablone an sich war schon ganz gut, doch ich verzichte beim nachsten mal auf die Styrodurlage, die den Druck verteilen sollte, da diese mehr Probleme und Arbeit als Nutzen brachten.
Der erste Versuch ein Board zu bauen ging also in die Hose, aber ich hab da schon wieder was in der Presse…
(Da ich in der glücklichen Lage bin, als Schreiner Zugriff auf die Furnierpresse zu haben, nutz ich die doch einfach mal 😉 )
Man darf gespannt sein…
Hier lang zum zweiten Bauversuch
Und hier geht’s zum finalen, glorreichen 3. Teil meiner Longboard Reihe 🙂